Die ESF-Sozialpartnerrichtlinie “Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten”
Die Arbeitswelt steht mit dem demografischen, digitalen und ökologischen Wandel mitten in Veränderungen, die sich auf nahezu alle Branchen auswirken. In den Themen Gleichstellung der Geschlechter, Vielfalt und Teilhabe aller, gibt es nach wie vor starken Handlungsbedarf.
Beschreibung
Passgenaue Qualifizierungen stellen einen wichtigen Ansatz zur Vermittlung der erforderlichen Fähigkeiten auf der Beschäftigtenseite. In diesem Kontext bedarf es des Aufbaus nachhaltiger und Teilhabe fördernder Personal- und Weiterbildungsstrukturen in Unternehmen.
Hier setzt die neue ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiterbilden und Gleichstellung fördern“ an. Die Richtlinie ist eine gemeinsame Initiative von BMAS, BDA und DGB. Sie wird über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.
Ziele
Ziele sind etwa die Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung in Unternehmen und die Stärkung qualifikationsgerechter und existenzsichernder Erwerbsbeteiligung von Beschäftigten, insbesondere: Frauen, Teilzeitbeschäftigte (auch ausschließlich geringfügig Beschäftigte), Geringqualifizierte, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung in ihrer Vielfalt sowie Beschäftigte in KMU. Die Einbindung der Sozialpartner nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein.
Handlungsfelder
- Weiterbildung im Wandel fördern
- Gleichstellung gestalten
- Regionale Verbünde zur Stärkung der Weiterbildung und/oder Gleichstellung in KMU
- Modellentwicklung innovativer Ansätze zur Stärkung von Weiterbildung und/ oder Gleichstellung
Dazu schließen das Unternehmen und der BVH Salzwedel eine Rahmenvereinbarung mit folgenden Zielsetzungen:
- Förderung des lebenslangen Lernens / der Maßnahmen zur Überwindung struktureller Ungleichheit der Qualifizierung
- Unterstützung der Betriebe/Handwerksbetriebe bei Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für betriebliche Weiterbildung / Gleichstellung
- Förderung des Einsatzes moderner Ansätze zur Personalentwicklung und Schaffung einer Bildungskultur in den Betrieben der Region, um geschlechtsbezogene Ungleichheiten zu überwinden, Beschäftigte zu binden, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und damit den zukünftigen Fachkräftebedarf sichern zu können.
Handlungsschwerpunkte und Umsetzung
Der BVH Salzwedel beabsichtigt, auf Basis dieser Rahmenvereinbarung betriebsübergreifende sowie einzelbetriebliche Initiativen und Projekte in und mit Betrieben und Betriebsparteien in der Region durchzuführen.
Im Moment befindet sich das Projekt im Aufbau der Administration und der Herstellung der Handlungsfähigkeit, sodass die geplante Kick-Off-Veranstaltung im Oktober umgesetzt werden kann.
Für weitere Informationen können Sie sich gern an Frau Birte Albrecht wenden.
Telefon: 03901 3077019
E-Mail: b.albrecht@bvh-karriere.de
Unsere Anlaufstelle
BVH Gesellschaft für angewandte Bildung und Sozialforschung mbH
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